Zum Thema Fitness gibt es viele Meinungen und leider auch genauso viele Unwahrheiten. Um diesen Unwissen endlich ein Ende zu bereiten, räumen wir hier gleich einmal mit den beliebtesten und wahrscheinlich auch hartnäckigsten Fitnessmythen auf.
1. Echtes Training kennt keinen Schmerz!
Falsch. Bei jedem Training kann man an seine Grenzen kommen und diese sollte man auch bewusst wahrnehmen. Ein ausgewogenes Training sollte vorherrschen: Man darf sich schon fordern aber auf keinen Fall überfordern.
Vor allem der Muskelkater ist kein Zeichen dafür, ein gutes Training absolviert zu haben sondern zeigt lediglich, dass der Körper die Belastung nicht mehr abfedern konnte und sich kleine Muskelfaserverletzungen zugezogen hat. Wichtig bei einem Muskelkater ist es nicht gleich tags darauf erneut zu trainieren sondern eine Pause einzulegen, damit die Muskeln sich wieder regenerieren können.
2. Stretchen beugt Muskelkater vor.
Falsch. Wie bereits beschrieben handelt es sich bei Muskelkater nicht um eine verkrampfte Muskulatur sondern um feine Muskelfaserrisse. Vorheriges Stretchen hilft dagegen also schon mal nicht. Dehnen ist aber nicht völlig sinnlos, es macht uns beweglicher. Allerdings sollte erst nach und nicht vor dem Training gedehnt werden.
3. Training auf dem Laufband ist gelenkschonender.
Falsch. Es ist völlig gleich wo man läuft, die Belastung hängt hauptsächlich vom eigenen Körpergewicht ab. Wichtig ist ein guter Laufstil und eine stabile Muskulatur.
4. Fett kann isoliert wegtrainiert werden.
Falsch. Die Reduzierung des Körperfettes erfolgt ganzheitlich und nur dann, wenn mehr Energie verbraucht als zugeführt wird. D.h. Bauchübungen allein reichen nicht aus um seine Speckröllchen wegzubekommen. Anstatt sich somit mit sinnlosen Sit-Ups oder Crunches abzuquälen sollte man sich für ein Ganzkörpertraining und eine gesunde Ernährung entscheiden. So treten am schnellsten Erfolge ein.
5. Während des Trainings viel trinken.
Falsch. Es ist zwar notwendig dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen, allerdings nicht während des Trainings selbst. Am besten ist es eine Stunde vor dem Workout genug Wasser zu trinken. Wer während dem Sport trinken möchte, sollte dies in kleinen Mengen machen.
6. Mehr Trainingseinheiten, mehr Erfolg.
7. Die Fettverbrennung startet erst nach 30 Minuten.
8. Ohne Schweiß kein Preis.
Falsch. Die Stärke des Schwitzens hat nichts mit der Effektivität des Trainings zu tun sondern ist eine individuelle Reaktion des Körpers um sich abzukühlen. Wer viel schwitzt sollte darauf achten seinen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Siehe dazu Punkt 5.

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